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Trainingsplan

Anfänger(DWZ:0-1200)

-es gibt viele gute Anfängerbücher für Spieler, die noch nicht die Regeln kennen. Empfehlenswert ist auf jedenfall "Schach - Zug um Zug" von Pfleger, Kurz und Treppner. Natürlich kann man sich auch das ebenfalls gute Buch "Schachmatt" von Garri Kasparov kaufen; es ist nur viel teurer.

-danach ist das Buch "Wie man im Schach gewinnt" von Daniel King zu empfehlen.

-wenn man danach noch einige Partien spielt und diese mit einem besseren Spieler analysiert hat man relativ schnell eine Spielstärke von 1100 erreicht.

Fortgeschrittene Anfänger(DWZ:1200-1600)

-in diesem Bereich spielt das Taktiktraining eine sehr große Rolle. Zuerst empfiehlt sich der Beststeller "Lehr-, Übungs- und Testbuch der Schachkombinationen" von K. Colditz.

-eine große Auswahl von einfachen Kombinationen findet sich in dem Buch "Schach" von Laszlo Polgar, dass ich als nachfolgende Lektüre sehr empfehlen kann.

-die praktische Erfahrung wird durch das Spielen von praktischen Partien weiter erhöht, so dass die Spielstärke DWZ:1600 auch bald erreicht ist.

-bis zu einer Spielstärke von DWZ:1600 sollte man sich nur mit Taktik beschäftigen.

Fortgeschrittene(DWZ:1600-1800)

-in diesem Bereich steht das Taktiktraining wieder im Vordergrund. Zusätzlich zu den Aufgaben aus dem dem Buch von Polgar empfiehlt sich das Taktikbuch "Kombinationen" von Kurt Richter und Rudolf Teschner sowie jedes weitere Taktikbuch für diese Spielstärke.

-zur Verbesserung der Endspielfähigkeiten, sollte man sich das Buch "Fit im Endspiel" vornehmen.

-als Eröffnungsbuch reicht das Buch "Buch der Eröffnungen" von Gabor Kallai vollkommen aus.

-um seine strategischen Fähigkeiten zu verbessern sollte man mit Nimzowitschs Klassiker "Mein System" anfangen.

-es empfiehlt sich natürlich wieder praktische Partien zu spielen und diese mit einem stärkeren Spieler zu analysieren.

-die Eröffnungstheorie kann in diesem Bereich sehr vernachlässigt werden. Die Verbesserung der taktischen, strategischen und Endspielfähigkeiten sind viel wichtiger.

Fortgeschrittene(DWZ:1800-2000)

-in diesem Bereich kann das Taktiktraining ein wenig vernachlässigt werden. Trotzdem sollte sich das Taktiktraining und das Strategietraining ungefähr die Waage halten. Die Taktik kann mit den Büchern von Istvan Pongo "Geheimnisse der Schachtaktik Bd. 1" und "Geheimnisse der Schachtaktik Bd. 2" verbessert werden.

-zur Verbesserung der Endspielfähigkeiten reicht es vollkommen aus "Fit im Endspiel" zu wiederholen. Zum weiteren Studium kann man "Endspieltheorie und Praktik" von A. Panchenko einsetzen.

-nach dem Abschluss von "Mein System" sollte man das Strategietraining mit dem Buch "Die Kunst der Bauernführung" von Hans Kmoch weiterführen.

-für die Eröffnungstheorie reicht das Buch "Buch der Eröffnungen" vollkommen aus. Zusätzlich kann man sich eine Repertoiredatenbank mittels Chessbase zulegen.

-zur Verbesserung des praktischen Spiels kann mit dem Studium der Bücher "Die sieben Todsünden des Schachspielers" und "Schach für Zebras"  von Jonathan Rowson begonnen werden.

-zusätzlich zur Theorie soll natürlich die Praxis nicht vernachlässigt werden. Die Analyse der Partien, am Besten mit einem FIDE-Meister, ist Pflicht.

Meisteranwärter(DWZ:2000-2200) 

-das Taktiktraining läuft auf einem angemessenem Niveau weiter. Es empfiehlt sich jeden Tag mindestens 10 schwierige Taktikaufgaben zu lösen. Diese können aus Schachzeitschriften oder aus den Büchern von Istvan Pongo stammen. Sonstige Taktikbücher sollten immer wieder wiederholt werden.

-zur Verbesserung der allgemeinen strategischen und taktischen Fähigkeiten empfiehlt sich die Analyse kommentierter Partien. Sehr empfehlenswert sind "Sternstunden des Schachs Zürich 1953" von David Bronstein, "Materialien zu Fischers Partien" von Robert Hübner, "Der dritte Versuch" von Grigorij Sanakojew, "Von der Zeit geprüft" von Garri Kasparow und "Garri Kasparows beste Partien" Band 1 und Band 2 sowie "Instruktive Meisterwerke aus der mordernen Schachpraxisvon Igor Stohl. Für jede Partie sollte mindestens ein Zeitraum von 2 Stunden veranschlagt werden.

-"Mein System" und "Die Kunst der Bauernführung" sollte gelegentlich wiederholt werden

-als Schachzeitschrift kann die Zeitschrift "Schach" angeschafft werden.

-zur Erweiterung des Horizonts kann für das Endspieltraining auf die "Endspieluniversität" zurückgegriffen werden.

-die Repertoiredatenbank in Chessbase sollte stetig aktualisiert werden. Spezielle Eröffnungsbücher können angeschafft werden.

-die Praxis darf natürlich nicht vernachlässigt werden. Eine eingehende Analyse mit einem internationalen Meister oder Großmeister empfiehlt sich.

-Nun hat man mindestens eine Spielstärke von DWZ:2300 erreicht.

Noch zwei Anmerkungen:                                                                                            

1.Vermeiden Sie das Blitzen auf dem Schach.de Server. Es kostet nur wertvolle Zeit und bringt wenig. Das Blitzen auf dem Server ist im Gegensatz zu einer Blitzpartie auf einem richtigen Brett etwas vollkommen anderes. Wer wenig Zeit hat an Turnieren mit langer Bedenkzeit teilzunehmen, für den kann der Schach.de Server eine wertvolle Bereicherung sein. Hier finden sich viele Möglichkeiten längerer Partien zu spielen. Empfehlenswert ist vor allem die ANCL (www.anclchess.net), eine Internetliga, in der Partien mit langer Bedenkzeit gespielt werden.

2.Trainings CDs sind zum Trainieren wenig geeignet. Für ein gutes Buch wie "Instruktive Meisterwerke aus der modernen Schachpraxis" benötigt man mindestens 200 Stunden. DVDs dauern höchstens 5 Stunden und sind auch noch sehr teuer. Der Film läuft einfach ab und es wird viel zu wenig gefestigt. Das Analysieren auf dem Brett mit den eigenen Händen fehlt zusätzlich noch.